Die Propagierung des Generalstreiks Ende 2021 in Östereich vornehmlich durch Auf1 und durch Alexander Ehrlich hier in Deutschland ist verstummt.
Wir haben die Ursache dafür hier in Deutschland bei Europeans United gezeigt, die den Streik als Mittel der Durchsetzung unserer Forderungen ausgeschlossen haben.

In Österreich, wo die Propagierung des Generalstreiks ihren Ursprung hatte, traten ganz andere Akteure mit demselben Ziel auf den Plan.
Der Erfolg, nicht nur im Hinblick auf den landesweiten Warnstreik am 1.12.21 und am 15.12.21 in Österreich, sondern auch auf die Aktivierung von VW-Arbeitern in Deutschland sollte zunichte gemacht werden.
Durch die Propagierung des Generalstreiks inspiriert, hatten sich VW-Arbeiter im November 21 bei Alexander Ehrlich gemeldet, die sich gegen 3G organisieren wollten. Am 29.11. gingen VW Arbeiter in Wolfsburg spontan gegen die Testpflicht auf die Straße.
„Weitere Mitarbeiter des VW-Konzerns an anderen Standorten außer Wolfsburg haben mit uns Kontakt aufgenommen, um sich in Hinblick auf Maßnahmen des Arbeitskampfes gegen grundrechtsverleugnende Arbeitgeber zu organisieren.“
https://t.me/alexander_ehrlich/6842
Hier geht es um die Frage, was getan werden muß, um diese verpasste Chance wieder zu beleben und was wir dann, sollte das gelingen, besser machen sollten.
Denn Streiks bis hin zum Generalstreik sind heute wichtiger, denn je.
Die Identitären haben das Thema Streik besetzt
Das geschah 1.auf der Demo am 8.1.22 , wo der identitäre Block mit dem Frontbanner „Impfstreik“ bei seinem gewaltsamen „Sturm auf Wien“ (versuchte Straßenschlacht)auftrat und so den Streik in Verruf brachte.
Man beachte den Termin 8.1.22 für den „Sturm auf Wien“ : Am 9.1.22 erscheinen die neuen Richtlinien auf Europeans United, die den Streik als Mittel der Politik ausschlossen.
Das geschah 2. indem ein vielsagendes deutsch-östereichisches Bündnis auf die Bühne trat. Der aufstrebende Führer der österreichischen kontrollierten Coronaopposition Martin Rutter aus dem patriotisch- identitären Lager hatte sich mit dem seit Beginn der Coronaplandemie amtierenden deutschen Führer der kontrollierten Coronaopposition Anselm Lenz, der sich mit Compakt-TV aus dem patriotischen Lager verbunden hatte , zusammengetan, um gemeinsam dieselbe Politik als zentrale nationale Streikorganisatoren zu verfolgen.
Die zentralistisch-primitiv-technokratische Illusion
Mit den Webseiten https://www.impfstreik.at für Österreich und mit https://www.impfstreik.de für Deutschland sammeln sie die Daten der Streikwilligen, um dann , wenn es genug sind, so die Vorstellung , einen landesweiten Streik auszurufen.
Sie tun so , als wäre die Streikbereitschaft eine Frage der Masse von Einzel-Individuen , die nichts miteinander zu tun haben. Das ist eine typisch technokratische Vorstellung , die die Beziehung der Menschen untereinander auslöscht.
Die Überwindung der Konkurrenz untereinander , der solidarische Zusammenschluß für die gemeinsamen Interessen ist aber für den Streik wesentlich. Entscheidend für einen Streik ist, daß sich die Beschäftigten vor Ort zusammentun , Aktionskommittees bilden, bei Betriebsversammlungen auftreten, mit Betriebsrat und Gewerkschaft in Kontakt treten und einen Bewußtseins -und Solidarisierungsprozeß einleiten. Die lokale solidarische Beziehung der Beschäftigten untereinander ist entscheidend und nicht die Beziehung vieler Einzelner zu einer zentralen instanz.
Bis zu einem Generalstreik ist es ein langer Weg, an dessen Anfang Streiks in einzelnen Firmen stehen und den die Beschäftigten dann über immer mehr Streiks unter Einbeziehung der Gewerkschaften und Streiks in Branchen bis zu einem Generalstreik aufbauen.
Zentrale Datensammlungen von einzelnen Streikwilligen über das ganze Land hinweg bringen gar nichts, außer für Google ,( die Daten werden ausgerechnet über ein Google-Formular eingegeben) die damit ihre Daten-Sammlung für die digitale Identität bereichern können.
Die Organisierung von Streiks ist ein Selbstermächtigungsprozeß der Belegschaft und steht in diamentralem Gegensatz zum entmündigenden Ansatz des Datensammelns.
Durch das Datensammeln soll auf einmal eine zentrale Organisierung von Streiks ohne eine landesweite Organisation, wie sie die Gewerkschaft darstellt, möglich sein. Das ist eine primitv-technokratische Illusion .
In Deutschland gehört dem Impfstreik-Bündnis die oppositionelle Gewerkschaft Zentrum-Automobil an. Dies ist eine lokale, in Stuttgart angesiedelte, im Automobilbereich tätige, gewerkschaftsoppositionelle Gruppe. Diese lokale Gruppe von Automobilarbeitern wurde zur landesweiten , branchenübergreifenden Gewerkschaft aufgeblasen, um dem Impfstreik – Bündnis das Aushängeschild „Gewerkschaft“ zu geben. Wie alles in der Führung des deutschen Coronaprotests ist das nichts als Marketing. Dem deutschen Coronaprotest wurde von der Partei „die Basis“ bei einer Vorstandssitzung empfohlen, dort einzutreten. Als ob sich durch einen Eintritt in diese Gruppe etwas verändern würde, außer daß diese Gruppe finanziell profitiert.
Die Lächerlichkeit dieses Ansatzes hat sich im 5-Minutenstreiks am 28.2. gezeigt.
Sie haben einen symbolischen Streik veranstaltet. Also einen Streik, der gar keiner ist. Hauptsache die Hoffnung auf ihre zentrale Streik-Führung wurde gewahrt.
Der Kaffeepausenstreik ist ein einziger Hohn auf einen Streik.
Wenn man so etwas als Streik bezeichnet, macht man den Coronaprotest bei den Beschäftigten lächerlich. Nach der Hoffnung auf den Generalstreik durch den Coronaprotest durften die Beschaftigten jetzt den totalen Absturz erleben: Streik als eine reine Fiktion.
Dieser symbolische 5-Min Impfstreik manifestiert den Streik als ewige Hoffnung, die nie realsiert wird. Als 5-min Streik kann sich der Streik einreihen in das earth- charter , in dem politische Forderungen zu einer Religion transformiert werden und die in einer Arc of Hope aufbewahrt werden.
„It is a vision of hope and a call to action.“ So heißt es im Earth Charter.
https://earthcharter.org/read-the-earth-charter/
Die politischen Forderungen des Earth-charter werden in einer „Ark of Hope“ „Arche der Hoffnung“aufbewahrt. Das bedeutet, die Forderungen sind etwas , auf was man ewig hoffen darf. Die Widersatndsbewegung soll zu einer religiösen Bewegung der Hoffnung auf eine bessere Welt transformiert werden. So ist es von der globalen Machtelite vorgesehen .

Jetzt haben wir noch eine Illusion mehr, mit der der Corona-Widerstand gefüttert wird, nach der langen Reihe von Illusionen , die mit dem Ausrufen der Verfassungsgebenden Versammlung durch Anselm Lenz 2020 begann.

Diese Feinde der Befreiung der 99% dürfen den Platz der Streik-Perspektive im Coronaprotest nicht länger besetzen.
Wir müssen diese primitv-technokratische Illusion des Streiks schonungslos entlarven, um den Platz wieder frei zu machen für eine neue Streik- Perspektive.
Wenn sich der Corona-protest weiter keine Gedanken um die richtige Strategie, um Programme und Ziele macht , ist er der Manipulation hilflos ausgeliefert.
Abschied von der entmündigenden Ideologie des Labellosen ist notwendig
Das ist genau das Gegenteil davon, was Alexander Ehrlich empfiehlt. Für ihn liegt die Rettung vor den Identitären im „Labellos“
„1.Begonnen hat es mit dem „Warnstreik“ am 01.12.2021 (https://t.me/alexander_ehrlich/6653), der eine labellose Aktion einzelner Menschen war
2.Der nächste „Warnstreik“ folgte am 15.12.2021 (https://t.me/ManuelMuellner/1417) und war immer noch labellos
3.Bei beiden Anlässen haben viele Menschen gemeinsam den dazugehörigen Kanal beworben
4.Der Kanal ruft seither dazu auf, über https://www.impfstreik.at/ persönliche Daten bekanntzugeben. Bisher wussten wir nicht, wer die Daten erhält bzw. verwaltet.5. Seit heute wissen wir es: die Daten werden von Martin Rutter und seinem Sprachchat-Admin Jakob Gunacker (siehe Screenshot!) verwaltet.
https://t.me/alexander_ehrlich/9380
Die Idealvorstellung von Alexander Ehrlich ist: Es soll gar keine Programme , Organisationen und Labels mehr geben.
Er redet nur von einzelnen Menschen. Organisationen, die er mit Labels gleichsetzt , die naturgemäß ein politisches Programm haben, sind verpönt.
Diese Reduktion großer Demonstrationen mit vielen verschiedenen Organisationen auf einzelne Menschen verrät ihren Ursprung im entmündigenden technokratischen Weltbild. Wenn es nur einzelne Menschen gibt, kann es auch keine Bündnisverhandlung der verschiedenen Gruppierungen oder Organisationen, die gemeinsam eine Demonstration veranstalten, geben. Solche Bündnisverhandlungen waren bisher üblich, aber wurden im Coronaprotest in Deutschland und offenbar auch in Österreich abgeschafft. In diesen wurde demokratisch über gemeinsame Dinge, wie Redner, Route und z.B. einen Streik-Kanal gesprochen und entschieden.
Dummerweise war es offenbar für die Identitären unter diesem Deckmantel des „Labellosen“ möglich, sich an die Schaltstelle des Kanals zu setzen.
Unter der ideologischen Vorgabe, labellos zu sein, ist es unmöglich eine ideologische Auseinandersetzung zu führen und Rattenfänger auf der politischen Bühne zu entlarven.
Die Ideologie des Labellosen stellt sicher , daß die Menschen im Corona-Protest nützliche Idioten bleiben, die sich manipulieren lassen. Deswegen müssen wir uns von dieser Ideologie und Praxis verabschieden.
Alexander Ehrlichs Kritik an den Identitären gerät zu einer Ehrenbezeugung:
„Unser felsenfester Standpunkt: Eine Volksbewegung kann man nicht organisieren, man kann sie nur inspirieren. „
https://t.me/alexander_ehrlich/8281
Er setzt den Versuch der zentralistisch- primitiv- technokratischen Organisierung, die ein Hohn auf eine Organisierung ist, mit Organisierung gleich . Damit versieht er die undemokratische Art von Organisierung, die den Namen nicht verdient, mit Lorbeeren und beschränkt sich auf die eigene Funktion der Inspiration.
Wichtige Chance verpasst
Alexander Ehrlich ist nicht bewußt , daß er hier eine wertvolle Chance verpasst hat.
Denn er hat die mit der Propagierung des Generalstreiks erfolgte Inspiration der VW-Arbeiter, die sich bei ihm im November 2021 gemeldet haben und spontan gegen die Tests auf die Straße gegangen sind, nicht aufgenommen und weiter entwickelt .
Es wurden bei den Arbeitern Erwartungen geweckt, sie sind in Aktion getreten, aber man hat sie im Regen stehen lassen.
Eine einzigartige Gelegenheit, Streiks gegen 3G zu initiieren, ließ man im Sande verlaufen.
In dem Glauben, die Beschäftigten müssten selbst auf die Beine kommen und sich zur Volksbewegung emporschwingen, hat man die inspirierten Arbeiter den zentralistischen Organisatoren, die sie für ihre suspekte Datensammlung mißbrauchten, überlassen.
Es ist sehr bedauerlich, daß Auf1 und Alexander Ehrlich angesichts des Auftretens dieses dubiosen Organisators , der die Früchte der Mobilisierung zum Streik mit seiner Datensammelei eingefahren hat , inzwischen auf die Propagierung des Streiks verzichtet haben.
Diese Konsequenz muß dringend überdacht und rückgängig gemacht werden. Denn es gibt einen anderen Weg.
Nach der Inspiration durch die Propagierung des Genralstreiks hätte die Organisierung durch den Kanal von Alexander Ehrlich selbst erfolgen müssen. ( Es ist klar, daß der Kanal von Alexander Ehrlich dazu nicht in der Lage war, weil er ein anderes Ziel verfolgt. Es geht hier darum, ein Bewußtsein über den richtigen Weg aufzuzeigen. Nur dann wird klar , an welchen Stellen eine Veränderung eintreten muß.)
Es ist falsch zu glauben, man könne nicht mehr tun, als zu inspirieren und dann die Hände in den Schoß legen. Der Kanal hätte weiter unterstützen können, z.B. indem mit den VW -Arbeitern, die sich gemeldet haben
- eine Konferenz der Interessenten abgehalten worden wäre, in der eine gemeinsame Strategie ausgearbeitet worden wäre, wie man weiter vorgeht, koordiniertes Vorgehen verabredet hätte
- Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgaben, die von den Arbeitern selbst definiert werden ,
- Einbeziehen von Corona-Rebellen von außerhalb zur Unterstützung
- Demonstrationen gegen die Tests vor allen VW-Werken,
- Passende Flugblätter entwerfen und verteilen
- Aufklärungsveranstaltungen gegen 3G für die Arbeiter ,
- Telegramm-Kanal für Autoarbeiter , Filme erstellen
- andere Firmen aufmerksam machen
- Gemeinsame Verweigerung der Tests als Aktion,
- gemeinsam Betriebsversammlungen besuchen und gestalten
- gezielt in die Gewerkschaften gehen, diese zur Rede stellen und unter Druck setzen usw.
- Streik vorbereiten
Wichtig wäre gewesen , die Erwartungen, die man bei den Arbeitern geweckt hat , zufrieden zu stellen und weiterzuentwickeln. Angebote machen , ohne zu oktroieren, ein ständiges Wechselspiel mit den Beschäftigten, die man unterstützt in dem, was sie brauchen. Die nächsten Schritte entwickeln sich in der Interaktion und stufenweise aus der Situation.
Eine Organisierung von unten ist ein demokratischer Prozeß, in dem sich die Beschäftigten immer weiter emanzipieren und selbst organisieren, ein Selbstermächtigungsprozeß.
Leider wurde das nicht gemacht. Das gemeinsame Ziel , der Generalstreik war vorgegegben und der Prozeß hätte in Gang kommen können. Wie Alexander Ehrlich einmal selbst formuliert hat, eine Welle hätte losgetreten werden können.
(Der politische Freund der Identitären Compakt-TV ist auch nicht besser).

Aktivisten der Identitären Bewegung besetzten am 19. November Teile der Grünen-Bundeszentrale in Berlin. COMPACT-TV war vor Ort.